05.10.2015: Kickoff ESI-Anwendungszentrum Modul 2 / 9. Embedded Talk an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Das ESI-Anwendungszentrum geht in die zweite Ausbaustufe. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert diesen Ausbau mit 6,3 Millionen Euro in den Jahren 2015–2018 und etabliert nun die Initiative der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS in einer Institution, die als Schnittstelle zwischen Industrie und Forschung, die industrienahe Entwicklung von eingebetteten Systemen vorantreibt. Das ESI-Anwendungszentrum führt seit 2009 die Forschungsaktivitäten zu Eingebetteten Systemen in der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) zusammen.
Insbesondere bei der Digitalisierung von Wirtschaft und Produktion sind eingebettete Systeme ein zentraler Baustein, der die anwendungsnahe Forschung im Bereich Automotive, Fitness und Automatisierung vorantreibt. Nach Pilot- und Transferprojekten in einer ersten Phase ab 2009, wird die erfolgreiche Zusammenarbeit nun in einer festen Einrichtung des ESI-Anwendungszentrums fest etabliert. So wurden in den letzten Jahren grundlegende Entwicklungen zur Einbettung von Funk- und Kommunikationstechnik entwickelt und in kompakte kleine Funksensoren überführt. Diese Funksensoren können beispielsweise Wartungs- und Kontrolldaten über mehrere Kilometer übertragen und werden nun zusammen mit Industriepartnern Anwendung in neuen Systemen finden.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert das ESI-Anwendungszentrum mit weiteren 6,3 Millionen Euro bis zum Jahre 2018. Durch das ESI-Anwenderzentrum stehen der bayerischen Wirtschaft die neuesten Forschungsergebnisse im Bereich eingebetteter elektronischer Systeme zur Verfügung. So bringen wir die Digitalisierung auf breiter Front in die produzierenden Unternehmen,« lobt Dr. Ronald Mertz, Leiter der Abteilung Innovation, Forschung und Technologie im Bayerischen Wirtschaftsministerium die erfolgreiche Initiative der 16 beteiligten Lehrstühle der FAU Erlangen-Nürnberg und des Fraunhofer IIS.
Weitere Gastredner beim Festakt zum „Kickoff“ des Moduls zwei nach der offiziellen Begrüßung und Vorstellung des Moduls 2.0 des ESI-Anwendungszentrums durch deren Leiter, Prof.Dr.-Ing. Jürgen Teich, FAU, und Thomas von der Grün, Fraunhofer IIS, waren FAU-Vizepräsident Prof. Dr. Günter Leugering, Nürnbergs 3. Bürgermeister Dr. Klemes Gsell, Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger, Leiter des Fraunhofer IIS und Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik und Leiter des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern, der eine Keynote zum Theme „Die Zukunft der Embedded-Software-Entwicklung“ hielt.
Der Nachmittag stand unter dem Thema »Eingebettete Sensorik für Automobil-, Fitness und Industrieanwendungen« und bot als „Embedded Talk“ ein informatives und praxisnahes Vortragsprogramm. Experten aus den Bereichen der Sensorentwicklung für industrielle Automatisierung, Automobilanwendungen und dem Einsatz von eingebetteter Sensorik für Sport- und Fitnessanwendungen nutzten die Möglichkeit, sich intensiv auszutauschen. U.a. stelte Prof. Dr.-Ing. Michael Glaß das Lab „Automobilsensorik@ESI“ vor, das er gemeinsam mit Dr.-Ing. Joachim Keinert und Klaus Taschka (beide Fraunhofer IIS) leitet. Dr.-Ing. Torsten Klie stellte das Angebot des ESI-Anwendungszentrums vor. Weitere Fachvorträge, u.a. von Dr. Andreas Schürzinger (Balluf GmbH) und eine Podiumsdiskussion mit Andreas Kressibuch (Noser Engineering AG), Dr.-Ing. Daniel Brenk (Schaeffler Technologies AG & Co. KG), Florian Netter (Audi Electronics Ventures GmbH) sowie Prof. Dr.-Ing. Jürgen Teich und Thomas von der Grün rundete die gelungene Veranstaltung ab.
Fotos: © Kurt Fuchs | Fraunhofer IIS